Die Tatsache, dass täglich ca. 10 Tier- und Pflanzenarten ausgerottet und Millionen und Abermillionen von Puten, Hühnern und Schweinen in immer größeren Tierfabriken und Schlachthöfen unsichtbar gemacht werden und in dieser perversen Weise verschwinden, sollte uns betroffen machen (vgl. Rainer Hagencord, Theologisch-Anthropologische Perspektiven auf Mensch-Mitwelt-Verhältnisse, in: Krone der Schöpfung, Grüne Reihe 124, hrsg. Von Missionszentrale der Franziskaner e.V.).
Vom hl. Franziskus sind vielen Menschen die Geschichten der Vogelpredigt und der Wolf von Gubbio bekannt. Sie machen deutlich, dass er die Tiere als Mitgeschöpfe sieht und der Mensch nicht Herrin oder Herr ist, sondern Mitgeschöpf in einer Mitwelt.
Für Franz von Assisi sind alle Geschöpfe, auch die Tiere das Du, in denen Gott uns in seiner Liebe begegnet. Diese schöpferische Kraft ist in der Evolution alles Lebendigen in unzähliger Vielfalt und Verflechtung vorhanden.
Impuls
Ich will und kann nicht mehr umhin mitzufühlen,
mit dir, du dürstendem Baum am Straßenrand,
mit dir, du Vogel auf der Suche nach einem Nistplatz,
mit dir, du gestutzter, verschnittener Strauch,
mit dir, du malträtiertes Schwein,
mit dir, du schutzloser Acker,
mit dir, du Schnecke auf der Suche nach einem feuchten Platz –
mit allem, was mich umgibt und trägt.
Ich lebe mit euch von derselben Erde.
Ich atme mit euch dieselbe Luft.
Ich fühle mit euch die gleichen Schmerzen.
Ich will meine Augen und Ohren öffnen.
Ich will mich nicht länger verschließen, mich nicht abwenden.
Ich will loslassen und empfangen.
Ich will mich einfügen in das fein gewebte, wunderbare Mosaik -
Des Lebens auf dieser Erde.
Ingrid Miklitz
PACE E BENE! Frieden und alles Gute!
Br.Konrad,ofs (Bernd-Günter Barwitzki) Kontakt:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Termine
Wir laden herzlich ein zur Tiersegnung!
Dienstag, 3. Oktober, St. Elisabeth, 11.00 Uhr.