Liebe Gemeinde,
dieses Jahr möchte ich meinen Jahresrückblick etwas anders beginnen:
Was sagen Ihnen die Zahlen: 72, 25, 40 und 70?
Wieviele Priester haben sich aus unserer Seelsorgeeinheit verabschiedet?
Wer sagte: Erhaltet Euch dieses Gemeindezentrum!
Ein Highlight in diesem Jahr war mit Sicherheit die 72h Aktion. Mit der
Aufgabe „Errichtet ein Wegkreuz und gestaltet dessen Umgebung“, haben die
Jugendlichen eine durchaus herausfordernde Aufgabe bekommen. Dazu
mussten sie sich um die Versorgung und Organisation der Gruppe kümmern.
12 Jugendliche stellten sich der Aufgabe und erstellten ein Wegkreuz mit
Bienenhotel an der Bahnüberführung zwischen Geradstetten und Grunbach.
Und nicht nur der zur Einweihung geladene BM Molt lobte und unterstützte
das Projekt. Als besondere Überraschung bekamen wir nun die Nachricht, dass
unsere Bewerbung bei der Stiftung Wegzeichen Erfolg hatte!! Unser Projekt
erhielt tatsächlich den Jugend-Stiftungspreis 2024, der mit 500 € dotiert ist!
Für mich die größte Aktion in Remshalden, nicht nur aus kirchlicher Sicht, ist
die Sternsingeraktion. Das letzte Jahr wurde nicht nur mit einem
Rekordergebnis gekrönt, auch Altbischof Fürst würdigte die Aktion mit der
Feier des Abschlussgottesdienstes. Beim abschließenden Pizzaessen lobte er
unser Gemeindezentrum und forderte uns auf, es auf jeden Fall zu erhalten.
Das letzte Jahr war durch die Abschiede unserer beiden Priester Pater Basil und
Modestus Ukwandu geprägt. Pfr. Modestus verabschiedete sich mit seinem
25jährigen Priesterjubiläum aus unserer Seelsorgeeinheit und machte sich auf
Pater Basil in die Diözese Trier zu folgen. Durch die 2-Monatsvertretungen
lernten wir Pater Joseph Lawrence und Pfarrer Godfrey Baluku kennen, um sie
bald darauf wieder in Ihre Heimat zu verabschieden. Pater Joy half wieder mit
seiner bewährten Urlaubsvertretung aus. Im Herbst diesen Jahres haben wir
Pfr. Nisch in seinen Ruhestand verabschiedet, er war lange Zeit eine Konstante,
der nicht nur immer wieder Gottesdienste gehalten hat, sondern auch für die
Mesner und Kirchenmusiker zuständig war.
(Haben Sie mitgezählt?)
Im nächsten Jahr begrüßen wir zunächst Pfr. Leonard Kirikarama für zwei
Monate und dann ab Februar Pater Shibin Chacko, der längerfristig in der
Seelsorgeeinheit tätig sein wird. Seinen ersten Einsatz bei uns wird er am
26.01. als eine Art „Preview“ in Geradstetten haben.
Nicht nur das Priesterjubiläum von Pfr. Modestus sondern auch das 40jährige
Weihejubiläum von Diakon Barwitzki unserem Diakon in Rufbereitschaft, der
immer parat steht, wenn Not am Mann ist, haben wir gefeiert.
Dazu feierte die KAB ihr 70jähriges Bestehen. Als große Besonderheit hat sie organisiert, dass
der Missio-Truck bei uns zu Gast war und uns einen Einblick in die
Lebenswelt „Anderswo“ gegeben hat. Die KAB organisierte auch im Jahresverlauf unterschiedlichste Aktivitäten
vom Spaghettiessen über die Diözesanverbandstagung bis hin zu Rock unterm
Turm, das dieses Jahr die Kirchturmsanierung St. Elisabeth unterstützte.
Das bringt mich zu den Verwaltungsthemen: Wir haben nicht nur den
Kirchturm mit ca. 200.000€ saniert, sondern auch den Treppenaufgang und
Vorplatzumrandung sowie die Flachdächer Sakristei Geradstetten wie auch im
Bereich Pfarrhaus - Kindergarten GB saniert. Verschiedene Maßnahmen im
Bereich Kindergärten kamen noch dazu, so dass wir letztes Jahr weit über
300.000€ in den Gebäudeerhalt investiert haben.
Seitens Diözese sind wir aufgefordert den nichtsakralen Gebäudebestand auf
Seelsorgeeinheitsebene zu überdenken und um 30% zu reduzieren. Wie das zu
geschehen ist, bleibt uns überlassen. Ein dafür nötiger Zukunftsausschuss
wurde noch nicht gegründet. Sobald es hier weitere Entwicklungen gibt,
werden wir darüber informieren.
Im Bereich der Jugend gibt es noch vieles zu berichten, herausragend war die
internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom, bei der 10 Minis aus
Remshalden dabei waren. Ein beeindruckendes Erlebnis. Dass unsere Minis
eine starke Truppe sind, ist kein Geheimnis, und es gibt kaum einen
Gottesdienst, bei dem nicht mind. einer vertreten ist und sollte es einmal eine
Parallelveranstaltung auf SE-Ebene geben werden halt die Oldie-Minis
aktiviert. Welche Gemeinde hat das schon? Eine weitere Besonderheit ist die
Jugendandacht „Stay Connected“, die jeden letzten Freitag in St. Elisabeth
stattgefunden hat. Der Adventsmarkt der Minis sowie der Minischnuppertag
vor Himmelfahrt für die Erstkommunionkinder kann man ohne Übertreibung
bereits als feste Tradition angeben.
17 Erstkommunionkinder traten zum ersten Mal an den Tisch des Herrn. Zur
Statistik lässt sich hier weiter berichten, dass es zum ersten Mal seit über 15
Jahren keine Hochzeit in Remshalden gab, dafür 11 Taufen. Die Austritte
waren mit 28 auf einem recht niedrigen Niveau. 23 Gemeindemitglieder traten
ihren Heimweg in das ewige Reich an.
Leider kann ich Ihnen keine genauen Angaben zu den diesjährigen Spenden
geben. Das Verwaltungszentrum kann uns diese Zahlen nicht geben. Ich kann
Ihnen sagen, dass die Spendenbereitschaft immer noch immens ist und vor
allem die Sternsingeraktion mit einem Rekordergebnis von über 28.000€
heraussticht. Insgesamt werden wir über 40.000€ an Spenden bekommen
haben, wofür ich nur herzlich danken kann.
Stellvertretend für alle anderen Bereiche der Kirchengemeinde möchte ich
noch den Bereich Kirchenmusik erwähnen. Angefangen von unserem
Kirchenchor, der an unzähligen Gottesdiensten das gesungen Lob zur Ehre
Gottes darbringt. Höhepunkt ist dabei die besinnliche Stunde Wort und Klang.
Daneben gibt es noch viele weitere Musiker, die als Organisten, Kantoren oder
als Mitglied in einer der Bands aktiv ist. Neu gegründet hat sich dieses Jahr die
Tarcisius Band der Minis auf Seelsorgeeinheitsebene.
Neben Wort und Klang, hatten wir Patrick Gläser in St. Michael mit „Orgel
Rockt“ zu Gast sowie das Vokalensemble ENNEA in St. Elisabeth. Das Jahr
wäre nicht komplett ohne die Konzerte des RGWs, bei denen man den
Eindruck gewinnen könnte, die Kirche hätte dehnbare Wände.
Liebe Gemeinde ein Ereignisreiches Jahr liegt hinter uns und das nächste Jahr
blickt schon um die Ecke. Unsere Sternsinger sind schon seit 27. wieder dabei
den Segen für 2025 an die Türen zu schreiben.
Nächstes Jahr steht sicher im Zeichen der Kirchengemeinderatswahl am 30.03.
Noch fehlen uns Kandidaten und es wäre schön, wenn wir wieder mit 12
Mitgliedern einen starken Kirchengemeinderat bekommen könnten.
Ein Jahresrückblick kann immer nur ein Ausschnitt aus dem tatsächlichen
Geschehen sein. Bitte sehen Sie meine persönliche Auswahl als stellvertretend
für alles nicht Genannte, und nehmen Sie das, was Ihnen noch einfällt, mit auf.
Nun bleibt mir noch ein riesiges Dankeschön an alle Haupt- und
Ehrenamtlichen unserer Gemeinde. Danke an den KGR, die Arbeitskreise, und
alle helfenden Hände, egal ob Groß oder Klein.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben im Namen des Kirchengemeinderates
Remshalden alles Gute und Gottes Segen für das Jahr 2025.
Wolfgang Müller
Gewählter Vorsitzender, St. Michael Remshalden