Gerufen
„Ihr seid das Salz der Erde“ (Mt 5,13) – mit diesen Worten erinnert Jesus seine Jünger daran, dass Glaube kein Selbstzweck ist. Salz entfaltet seine Kraft nur, wenn es sich einmischt: wenn es Würze schenkt, bewahrt und Leben erhält.
So sind auch wir Christen gerufen, mitten in der Welt zu wirken – in Familien, in der Arbeit, in Gemeinden und im gesellschaftlichen Leben. Unser Glaube soll spürbar werden, dort, wo Menschen leben, hoffen und suchen.
Doch Salz verliert seine Kraft, wenn es sich zurückzieht oder aufgibt. Darum bleibt die Frage: Wie können wir heute „Salz der Erde“ sein?
Vielleicht nicht mehr in der Zahl, aber in der Haltung.
Nicht immer laut, aber beständig.
Nicht abseits, sondern mitten unter den Menschen – getragen vom Glauben, der solidarisch, gerecht und menschlich macht.
Pace e bene
Diakon i.R. Bernd-Günter Barwitzki, OFS




